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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 228

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
228 Siebenter Zeitraum. zu Ehren man die Stadt Alcffandria erbauete; der abermalige Gegenpapst ab»r, Calixtus Ul., der nach Paschalis Iii. Absterben " ^ gewählt, und vom Kaiser anerkannt worden war, stand in gerin- gem Ansehn. Ein vierter Römerzug, wozu sich Friedrich I. ent- schloß, sollte alles dieses ebenen. Vorzüglich rechnete er dabei auf Heinrich den Löwen, der auch wirklich mit 1500 Rittern zu ihm stieß, sich aber plötzlich vom kaiserlichen Heere heimwärts wendete, ohne daß die inständige, ja selbst fußfällige Bitte des Kaisers ihn li'" zu rühren vermochte. Dieser Römeczug endete unglücklicher als je; in der den Mailändern bei Lignano gelieferten Schlacht ent- 1 ging der Kaiser kaum der Gefangenschaft, und voll Erbitterung ge: 117 gen den Herzog von Sachsen kehrte er nach Deutschland zurück; doch war eine Versöhnung mit dem Papste Alexander Hl. zu Stande ge- kommen ; Calixtus Iii. trat zurück und ward durch eineabtei entschädigt. Kaum bemerkten Heinrichs des Löwen offenbare und heimli- che Feinde des Kaisers Unwillen, so strömten sie mit unzähligen Klagen wioer den viel Beneideten herbei, über welche ec sich auf einem Reichstage verantworten sollte. Dreimal lud ihn der Kai- ser auf eben so viele Reichsversammlungrn vor, nach Worms, Magdeburg und Goslar; Heinrich erschien nicht; demnach ri'9 jvurde er auf einer vierten zu Würzburg in die Reichsacht er- klärt, wornach er alle seine Lehen verlieren und nur seine Erb - oder Allodialgüter, dis braunschweigischen Lande, behalten sollte. 1180 Baiern theilte Friedrich dem Pfalzgrafen, Otto von Wittels- bach, zu; S a ch s e n. auf den Churkreis Wittenberg und das kleine lauenburgische Land beschränkt, erhielt der zweite Sohn Albrechts des Bären, Bernhard von Askanien; die übrigen Distrikte wurden zerstückelt; der Erzbischof von Kölns erhielt einen Theil Westphalens; die Bischöfe von Magdeburg, Hildesheim, Pader- born, Bremen, Verden und Minden bekamen Stücke der sächsischen Lande; Lübeck und Regensburg stiegen zu freien Reichs- städten empor und in Pommern herrschten nun zwei Brüder, Casimir und Bogislaus, als Hcrzöge. Wohl vertheidigte sich Hein- rich der Löwe mit Hartnäckigkeit; doch er unterlag der Mehrzahl ai82 und demüthigte sich, gebrochenen Herzens, vor dem Kaiser zu Er- furt, der nicht ohne Rührung ihrer ehemaligen Freundschaft gedachte. Durch Zeit und Erfahrung milder gemacht bewilligte Fried- 1183 rich I. den lombardischen Städten aus dem Reichstage zu Con- stan; glimpflichere Bedingungen, und so setzte der constan; er Friede der bisherigen Feindschaft ein erwünschtes Ziel. Im im nächsten Jahre hielt er eine Reichsversammlung zu Mainz, die glänzendste seit undenklichen Zeiten, denn über 40,000 Ritter ka- men dort zusammen, um seinen fünf Söhnen, Heinrich, Friedrich, Koncad, O t to undp h ilip p, Länderund Wür- 1186 den zuzutheilen. Zum sechsten Male ging er nach Italien; vier Mal war er mit Heeresmacht, und einmal zwischen dem.zweiten

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 357

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
357 Dreißigjähriger Krieg. von selbigem große Summen zur Anwerbung eines neuen Heeres, die abgefallenen Lande aber boten einen nur größern Spielraum dar durch Plünderung und Erpreffungen das Nöthige herbeizu- schaffen ; so ward der Krieg von nun an grausamer, wahrend dessen Führung, aller großartigen Einheit ermangelnd, in planlosen Hin- und Herzügen bestand, wobei man die Ernährung der Truppen vornämlich im Auge hatte. Frankreich, Schweden, Hes- sen-Kassel und derherzogbernhard von Weimar blie- den die für den Protestantismus streitenden Hauptmachte. Banner stand an der Elbe; die Sachsen trennten sich, in Fol- ge des Friedens, von chm und bedroheten ihn im Rücken; er aber griff sie bei Dömitz (in Mecklenburg - Schwerin) unter ih- rem General Baudissin an, schlug sie gänzlich, überschwemmte i6zs Sachsen und verübte alle Greuel, zu welchen er sich nach seiner rauhen Gemüthsart und wegen des Abfalls des Chursürsten von der schwedischen Allianz berechtigt glaubte. Johann Georg verband sich mit dem kaiserlichen General Hatzfeld, trieb die Schweden durch die Mark Brandenburg nach der Ostsee, doch plötzlich wandte sich Banner, lieferte eine blutige Schlacht bei Wittstock, trug einen glanzenden Sieg davon, kehrte über die den24. Elbe zurück, verfolgte die Gegner durch Thüringen, Hessen bis Sept. nach Westphalen, und bezog darauf die Winterquartiere in Sachsen. 1036 Nach der Schlacht von Nördlingen hatte der Herzog Bern- hard die Trümmer seines Heeres an den Rhein geführt, und un- vermögend auf eigene Kosten zu bestehen, trat er, für ein Jahr- geld von \\ Million Livres und 4 Millionen Livres zur Unter- haltung seiner Armee, in französischen Sold; man spiegelte ihm die Hoffnung vor, Elsaß werde dereinst der Preis seiner Tapfer- keit seyn, und der Cardinal Richelieu wollte ihn mit einer Nichte, der Herzogin von Aiguillon, vermahlen, was aber der deutsche Prinz adlehnte. Hemmend war ihm anfangs die Verbindung mit einem französischen Heere, unter dem Cardinal la Valette, und der kaiserliche General Gallas drang bis Metz, nachdem er Frankfurt und Mainz besetzt. Im nächsten Jahre versetzte er den 1636 Krieg selbst nach Burgund, Johann von W e r t h streifte tief in die Champagne, mußte sich aber, nach einer vergeblichen Belagerung der kleinen Stadt St. Jean de Laone, in Eilmärschen zurückziehen. Endlich vergönnte man dem Herzoge allein zu kriegen und glan- zend bewahrte er seinen alten Ruhm. Er überraschte die bei Rheinfelden in tiefer Sicherheit lagernden Kaiserlichen, schlug sie gänzlich und vier gefangene Generale, S av elli,Johann von bcn21> Werth, Enkeford und Sperreuter, bezeugten seinen voll- §ebr. ständigen S eg. Rheinfelden, Röteln und Freiburg kamen in sei- i63s ne Gewalt. Wichtiger jedoch war ihm der Besitz der starken Festung Breisach. Nach einer viermonatlichen Belagerung, während welcher die Kaiserlichen ihren Entsatz dreimal versuchten, fiel auch dieser

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 363

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Deutschland v. westfälischen b. zum ryßwicker Frieden. 363 des Fürstbischofs von Korvey, hat die Geschichte dieses Congreffes verfaßt. Als Normaljahr wurde das Jahr <624, für Pfalz, Baden und Würtemderg das Jahr '618 angenommen. Der Auzsburger Religionsfriede von 15^5 diente zur Grundlage., Die Protestanten erhielten freie Religionsübung. An Frankreich wurde abgetreten das Elsaß, der Sundgau und die Städte Metz, Toul, Verdun, Breisach und P h i l i p p s b u r g; an Schweden Vorpommern, die Insel Rügen, Wismar im Meckelnburgilchen, die Bisthümer Bremen und Verden nebst einer Entschädigung von fünf Millionen Thalern; der Ehur- fürst von Brandenburg, Friedrich Wilhelm, erhielt H i n- t erpo m m er n, das Erzbisthum Magdeburg und die Bisthümer Halberstadt, Minden und Kamin; Meckelnburq wur- de für Wismar durch die Bisthümer Schwerin und Ratze- burg entschädigt; Hessen-Kassel, das unbeweglich treue, be- kam die Abtei Hirschfeld nebst 600,000 Thalern; dem Sohne des unglücklichen Friedrichs V., Karl Ludwig, wurde die Unter- pfalz zurück gegeben, die man zum achten Ehurfürstenthume erhob, das jedoch wieder erloschen sollte, im Fall diese Linie ausstürbe, was im Jahre 1777 geschah; Braunschweig machte Ansprü- che auf Magdeburg und Minden, so wie auch auf das Bisthum Osnabrück; man bewilligte ihm das Recht, daß einer seiner Prin- zen abwechselnd mit einem catholischen Bischöfe letzteres Land be- sitzen solle; die Unabhängigkeit der Schweiz und ter Niederlande wurde anerkannt; Schweden und Frankreich gewährleisteten diesen Frieden. Deutschland verlor durch denselben 1000 Quadratmei- len mit einer Bevölkerung von 4^ Millionen Menschen und seine westliche Militärgrenze; Lothringen gegen Elsaß und der burgun- dische Kreis gegen Westen und Norden lagen unbeschützt. Deutsch- lands Wohlstand war zerknickt in allen seinen Blüten; zweidritt- theile der Bevölkerung hatten Seuchen, Pest und Hungersnoth hinweggerafft; Unkraut wucherte auf den verödeten Feldern, tiefe . Stille herrschte auf den menschenleeren Handelsstraßen; an die Stelle des deutschen Frohsinns trat ein trüber Ernst; es bedurfte der ganzen Kraft, welche dem deutschen Volke inne wohnt, um von solchen Uebeln mannhaft wieder zu erstehen. tz. 62. Dcntschland.vom westphälisch errate zum ryßwicker Frieden. Ferdinand Iii. widmete seit dem westphälischen Frieden die letzten neun Jahre seiner Negierung den innern Angelegenheiten des Reichs, welches durch äußere Stürme'nicht mehr bewegt ward. Es gebührt ihm das Lob eines gerechten, wohlmeinenden

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 364

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
3t>4 Neunter Zeitraum. ' Fürsten / dem das öffentliche Wohl ernstlich am Herzen lag. Sein Sohn u;58 Leopold I ward sein Nachfolger. Bei nur mittelmäßi- — gen Gaben war er den schlauen Umtrieben des französischen Cabi- nets nicht gewachsen, und besaß nicht genug kriegerischen Muth, 7 um den Türken mit Nachdruck entgegen zu kämpfen; seine lange Regierung umfaßt viele, nur selten mit Glück geführte Kriege. Bei seiner Erwählung zu Frankfurt brachte der Cardinal Maza rin einen Rheinbund zu Stande, zu welchem Frankreich, Schweden, Mainz, Köln, Pfalz-Neuburg, Hessen- Kassel und die drei Hcrzöge von Braunschweig-Lüneburg gehör- ten, angeblich zur Aufrechthaltung des westfälischen Friedens, den z. Durch den Friedensschluß zu Oliva beendete Leopold einen von sei- Mai nem Vater hinterlaffenen Krieg mit Schweden, worin dieses zu 1660 dem unbestrittenen Besitze von Lief- und Esthland, so wie der Insel Oe sel gelangte, der Kaiser aber keinen Gewinn davon trug. Weder ehrenvoll noch vortheilhaft war ferner das Ergebniß eines Kriegs mit den Türken, in welchen sich Leopold verwickelte, 1662 da er Johann Kemeny unterstützte, als man denselben zum Fürsten von Siebenbürgen wählte, während die Pforte Michael Abaffi mit dieser Würde bekleiden wollte. Der unternehmende Großvezier Achmet Kiupruli drang in Ungarn ein, eroberte 1663 die Festung Neuhäusel, streifte bis Mähren, worauf sich der Kaiser von Wien nach Regensburg begab. Indessen erfocht sein tapferer Feldherr Montecuculi, unterstützt von 6,000 Mann Franzosen unter Coligny und Feuillade, einen glänzenden Sieg den i, über die Türken bei St. Gotthard an der Raab. Ohne den- Aug. selben zu verfolgen schloß Leopold einen 20jährigen Waffenstille- *664 stand, trat Großwaradein und Neuhäusel an die Pforte ab und Abaffi gelangte zum Fürstenthum Siebenbürgen. Mißtrauen ge- gen die französischen Hülfstruppen und die ungarischen Magnaten dm s. führte diesen Vertrag herbei. Der Reichstag, sonst nur bei Aug. außerordentlichen Gelegenheiten berufen, wurde seit 1663 zu Re- gensburg permanent und blieb es bis zur Auflösung des deutschen Reichs 1806. Frankreichs feststehender Plan, sich der Niederlande zu bemäch» 1667 Ligen, hatte bereits einen Angriff auf selbige veranlaßt. Durch die Tripleallianz zwischen England, Schweden und den Niederlanden vermochte Ludwig Xlv. zu einem Frieden zu den 2. Aachen, worin er zwar die bereits eroberte Fcanche-Comts an Mai Spanien zurück gab, allein zw ö lf Festungen, worunter Lille, Charleroi und Douay die wichtigsten, blieben in seiner 1672 Hand. Vier Jahre darauf richtete der eroberungssüchtige Ludwig seine Waffen gegen die Holländer und vertrieb zugleich den Herzog Ka rl 1^. von Lothringen aus seinemlande. Fried- rich Wilhelm, der Churfürst von Brandenburg, rüstete ein Heer

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 365

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Deutschland v. westfälischen b. zum ryßwicker Frieden. 365 zum Schutze seiner Besitzungen in Westphalen, sah sich aber ge- zwungen mit dem mächtigeren Ludwig einen Vertrag zu Vos- sem, unweit Löwen, abzuschließen, worin die Festungen Wesel und Rees bis zu einem allgemeinen Frieden den Franzosen ver- blieben. Endlich beschloß Leopold I., nach Entfernung des in französischem Solde gestandenen Ministers Lobkowiz, gegen Frankreichs Anmaßungen einzuschreiten; ein kaiserliches Heer rückte unter dem General Montecuculi ins Feld, Friedrich Wil- helm erneuerte die Feindseligkeiten, ein Reichs Heer brach auf und auch Spanien griff zu den Waffen. Mit Einheit und Einigkeit waren diese Massen hinreichend gewesen, den Franzosen die Spitze zu bieten, bei deren Ermangelung aber war der Vor- theil öfter auf Seiten dieser, wo überdieß die trefflichen Feldherren Conde und Türenne befehligten. Ein Einfall der Schweden in Brandenburg unter dem General Wrangel, durch Frankreich ver- anlaßt, entfernte Friedrich Wilhelm aus den Niederlanden; seinen Staaten zu Hülfe eilend lieferte er siegreich die Schlacht bei den 23. Fehrbellin, doch konnte^ er an dem Kriege gegen Frankreich 2uni keinen weitern Antheil nehmen. Türenne wurde bei dem Dorfe 1675 Sasbach unweit Oppenheim durch eine Kanonenkugel getödtet, den 27. Juli 1675, Cond e legte das Commando nieder und auch Montecuculi zog sich vom Kriegsdienste zurück. Der Herzog Karl von Lothringen befehligte an seiner Stelle die Kaiserlichen, der Marschall von Luxemburg die Franzosen. Mit vandali- scher Grausamkeit verheerte dieser, auf Befehl des Kriegsministers Louvois, das Zweibrückener Land zwischen der Saar und Mosel, ig7g 14 Meilen in der Breite, um Franche-Comte vor einem feind- lichen Einfalle zu sichern. Ein zu Nimwegen eröffnetec Frie- 1077 denscongreß gewahrte Hoffnung auf den heiß ersehnten Frieden. Schlau unterhandelte Frankreich mit jedem der Verbündeten einzeln *en und trennte sie durch Separatfrieden. So traten zuerst die Hol- 3i“9' lander ab; sie erhielten Mastricht, nebst einigen andern Stad- 1673 ten durch den Frieden zu Nimwegen. Hierauf folgte den 17. Spanien. Es trat die ganze Franche-Comtö an Frank-Sepl. reich ab nebst 14 Städten und ihren Dependenzen. Erst im folgenden Jahre kam der Friede mit dem Kaiser und dem d-ns. Reiche zu Stande. Frankreich entsagte dem Besatzungsrechte ®e6r* der Festung Philippsburg, erhielt aber dagegen die wichtige Festung 1079 Fr ei bürg im Breisgau. Dem Herzoge von Lothringen ward Wiedereinsetzung in seine Lande versprochen, doch gegen Abtretung der Städte Nancy und Longwy, wofür man eine Entschädigung verhieß. Der Churfürst von Brandenburg, allein gelassen, dm29. schloß mit Frankreich zu St. Germain en Laye ab, und gab fast 3""' fliic von den Schweden in Pommern gemachte Eroberungen zu- 1679 rucf. ^ Nach diesen mühsam bewerkstelligten Friedensschlüssen fand Ludwig Xiv. einen neuen Weg, seine Eroberungen auch ohne

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 368

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
368 Neunter Zeitraum. d.2.Ap. Nizza, der Marschall von Luxemburg Naw.ur (den 30. Juni), *092 und da ihn die Verbündeten bei Steen kecken anariffen, schlug er sie mit großem Verluste zurück (den 3. Aug.). Dagegen erlitt der Vice-Admiral Tourville bei l a Hogue eine schwere Nieder- tzen2o. ^ge durch die englisch-holländische Flotte unter Almonde und Rüssel. Ludwig Xiv. wünschte jetzt Frieden, und suchte ihn nach ge- wohnter Weiie durch Separatvertrage zu erlangen, fand abeaffür jetzt weder bei dem Herzoge von Savoien noch bei dem Kaiser Ein- gang. Aufs neue erschien ein französisches Heer unter dem Mar- 1693 schall de Lorges in Deutschland, plünderte Heidelberg, durchzog Würtemberg und Hessen, wich aber vor dem anrückenden Prinzen Ludwig von Baden über den Rhein zurück. Wilhelm Hi., im 1693 Cabinette glücklicher als im Felde, wurde mit großem Verluste de»29. von dem Marschall von Luxemburg zwischen Landen und Meer- 2"" winden geschlagen, und auch Catinat hatte in Italien den Vortheil. Luxemburg starb und Villeroi trat an seine Stelle. Immer drückender ward dieser Krieg für Ludwig Xiv. Die Engländer warfen Brandkugeln in seine Hafenstädte und ohne Entscheidung waren die gelieferten Schlachten und Marsche. Da gelang es ihm zuerst, den Herzog von Savoien, Victor dc»2. Amadeus, durch Zurückgabe aller Eroberungen zu einem Sepa- Aug. tatfricbcn zu bewegen, welcher in Turin abgeschlossen ward. *000 Dieß bahnte unter schwedischer Vermittelung den Weg zum Frie- den von R y s w i ck, einem Dorfe zwischen Haag und Delft, wo ein Lustschloß, Nie uw bürg, liegt. Die Friedensschlüsse von Mün- ster, Osnabrück und von Nimwegen wurden zur Grundlage ge- dcn 20 uommen. Holland, England und Spanien schlossen besonders ab, S-pt.' sie erhielten alle wahrend des Krieges gemachten Eroberungen ' zurück. Der Kaiser, abermals allein gelassen, erhielt Breisach, Freiburg, Philippsburg und die durch die Reunionen außerhalb Elsaß weggenommenen Orte wieder; Straßburg aber blieb bei Frankreich, auch wurde für 1922 deutsche protestantische Ortschaften die freie Uebung der catholischen Religion ausbedungen, eine Clausel, die den französischen Diplomaten vielleicht von Leo- pold I. selbst an die Hand gegeben worden war. Die Herzogin von Orleans wurde für ihre Ansprüche mit 300,000 Thalern ent- schädigt, und dem Herzoge Leopold Karl von Lothringen die völlige Wiedereinsetzung in seine Staaten zugesichert, so wie sie sein Groß- oheim Karl Iv. 1670 besessen. Neun Jahre hatte dieser Krieg unter namenlosem Elend und vandalischen Verheerungen ge- dauert. Folgenreich ward für das deutsche Staatswesen die Standes- erhöhung, welche Leopold I. in dieser Zeit einigen Fürsten ertheilte oder zuließ. Der Herzog Ernst Ludwig von Hannover erhielt den Titel eines Chur für üen, 1692, wodurch die neunte Churwürde in Deutschland entstand. Sein Sohn, Georg Lud-

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 381

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Oestreichischer Erbsolgekrieg u. s. w. 381 Namen Karl Vii. zu Frankfurt zum Kaiser krönen lassen, den 24. Jan. 1742, und an diesem Tage besetzten die Oestreicher sei- ne Hauptstadt München. Die Generale Karl von Lothringen und Fürst von Lobkowitz warfen die Franzosen unter Belleisle und Broglio über die Moldau zurück und schlossen sie, 25,000 Mann stark, in Prag ein. Bald wüthete der Hunger unter ihnen; Maillebois erhielt Befehl, von Westphalen mit 35,000 Mann zu ihrer Befreiung zu eilen. Er konnte sich seines Auftrags nicht ganz entledigen, seine Annäherung ermöglichte jedoch Broglio's Ab- zug, Belleisle wurde dagegen nur desto enger eingeschlossen. Die wachsende Noch trieb ihn endlich, sich mitten im Winter einen Weg nach Eger zu bahnen, wobei er 7000 Mann verlor; Prag, wo eine Besatzung von 7000 Mann geblieben war, ging bald darauf durch Capitulation an die östreichischen Befehlshaber über. Der bairische General S-eckcndorf benutzte die Abwesenheit der öst- reichischen Truppen, die man nach Böhmen gezogen, drang wieder nach Baiern und führte seinen Monarchen Karl Vh. in die ver- lassene Residenz München zurück; doch bald vertrieb ihn der Ge- neral Khevenhüller aufs neue und erzwang nach dem Siege bei Sempach einen Evacuationsvertrag, wornach Baiern an Oestreich überlassen ward. Der unglückliche Gegenkaiser schlug sei- ne Residenz zu Frankfurt a. M. auf. Georg Ii. nahm jetzt per- sönlich Theil an der Führung des Krieges, befehligte eine, aus englischen, östreichischen, hannoverischen und hessischen Truppen beste- hende pragmatische Armee selbst und schlug den französischen Marschall von Noai lles bei Dettingen, benutzte aber seinen Sieg nicht, so wie er gekonnt hatte. Durch den vielvermögenden Mini- ster Brühl gelang es der Kaiserin in dieser Zeit, den Churfürsten von Sachsen auf ihre Seite zu ziehen. Gern hatten jetzt Frank- reich und Baiern Frieden gemacht; allein Maria Theresia vertrauete ihrem wicdergekehrten Glücke und fetzte solche Bedingungen, daß sie von den Gegnern nicht genehmigt werden konnten- Bald stan- den die östreichischen Heere, unter dem Oberbefehle des Prinzen Karl von Lothringen, am Rheine, überschwemmten das Elsaß, be- unruhigtes durch Streifcorps Lothringen, und bedroheten selbst die innern Provinzen Frankreichs. Die entmuthigten Truppen zu be- feuern begab sich Ludwig Xv. zu seiner Armee in die Niederlan- de, welche der Marschall Moritz von Sachsen befehligte. Doch ei- ne tödtliche Krankheit ergriff ihn zu Metz, und obschon Noail- les und Harcourt den Marschall voncoigny im Elsaß ver- stärkten, so vermochten sie dennoch wenig gegen Karl von Loth- ringen. Mit Besorgniß sah Friedrich Ii. das Glück der östreichischen Waffen. Unterlagen seine Verbündeten, so durfte er eines Angriffs von Seiten Oestreichs gewiß seyn; auch schien es ihm unrühmlich, dem Untergange Karls Vii., den er als Kaiser anerkannt, müßig de» 17. Dec. d n 26. Dee» 1743 den 9, Mai den 27, Juni 1744

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 479

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich bis zur Errichtung des Kaiserthums. 4/9 Fersen die übrigen Anstalten in Paris machte. Ludwig war glücklich genug mit seiner Familie aus der Hauptstadt zu ent- -iu,K kommen, ward aber zu St. Menehould von dem Postmeister Drouet erkannt und auf dessen Veranstaltung zu Varennes ver- haftet. Vier Tage darauf zog er, unter Begleitung der Mitglie- der der Nationalversammlung Latour -Maubourg, Petion, Barn ave und des Generaladjutanten Dumas als Gefangener^ wieder in Paris ein. Doch schützte ihn noch ein Decret der Un- Verletzbarkeit des Königs, vom 15. Juli vor Gewaltthä- tigkeit. Am 3. Sept. hatte die Nationalversammlung die Aus- arbeitung der neuen Constitution beendigt; am 14. Sept. beschwor sie der König und am 30. Sept. löste sich die erste National- versammlung nach einer etwas mehr als zweijährigen Dauer auf. Eine neue, aus 747 Mitgliedern, größtenlheils wüthenden Iacobi- nern, bestehende, trat schon am folgenden Tage unter dem Namen Nn *• der gesetzgebenden Versammlung (usleinblee legisla- 0f*‘ live) an ihre Stelle, um die entworfene Verfassung im Innern ins Werk zu richten. Ein wilder Parteigeist, so wie eine ent- schiedene Lust zum Kriege, von welchem aber auch die übrigen Parteien ihr Heil erwarteten, sprach sich von nun an vorherr- schend aus. Schon langst richteten die deutschen Fürsten be- sorgte Blicke auf Frankreich, und die Churfürsten von Mainz, Tri- er, Köln, der deutsche Orden, die Bischöfe von Straßburg, Spei- er, Basel, die Herzöge von Zweibrücken und Würtemberg, die Fürsten von Hessen-Darmstadt, Baden, Nassau, Leiningen, Löwenstein, waren durch die gewaltsamen Aufhebungen der Feudalverhältnisse in ihren Besitzungen, die in Elsaß, Franche-Comte, Lothringen, Hennegau lagen, empfindlich verletzt worden, und der Kaiser Leopold Ii. suhlte sich als Bruder der Königin Maria An- toinette verpflichtet, dem bedrängten Königspaare beizustehen. Ein zwischen ihm und dem Könige von Preußen, Friedrich Wilhelm Ii, abgeschlossenes Bundniß bestimmte die gesetzgeben- b,_7,s6' de Versammlung, eine Kriegserklärung an Oestreich zu erlassen, wo inzwischen Franz 1!. auf den Thron gestiegen war. Bei Apnt ' Unterzeichnung dieser Kriegserklärung stürzten Ludwig Xvj. Thränen aus den Augen. Der erste Angriff geschah auf die Niederlande, wurde aber von den Oestreichern ohne Mühe und zum schimpflichen Nachtheile der ungeübten und ungeordneten französischen Haufen unter dem Marschall Rochambeau zurück- gewiesen. Wider das Erwarten der Nationalversammlung er- klärte auch Preußen den Krieg, den 26. Juni, und der Herzog Ferdinand von Braunschweig erließ unter dem 27. Juli ein don- nerndes Manifest an die Pariser, von einem französischen Emi- granten Marquis von Limon verfaßt, worin sie, unter Androhung einer gänzlichen Zerstörung der Hauptstadt, für das Leben und die Freiheit des Königs und seiner Familie verantwortlich gemacht

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 492

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
492 Zehnter Zeitraum. fielen Deutschland anheim, welche man durch Einziehung und Sä- cularisation gewinnreich zu ermöglichen suchte. Non den bisheri- gen drei geistlichen Churfürsten blieb allein der von Mainz als Churfürst Erzkanzler übrig, verlegte seine Residenz nach Regensburg und erhielt zu seinem Gebiet die Fürstenthümer Aschaffenburg, Regensburg und Wetzlar für 1709 M. nur 249 M. Der Churfürst von Baiern hatte 220 Quadratmeilen mit 780,000 Einwohnern verloren, wogegen ec Zoo Quadratmeilen und 861,000 Einwohner erhielt, nämlich die Hochstifter Bamberg, Würzburg, Passau, nebst einigen Distrikten, Aemtern und 17 Reichsstädten, wovon Ulm die b - deutendste. Das Haus Brandenburg erhielt statt 4ö Quadratmeilen und 122,000 Einwohner 248 Quadrat- meilen mit einer halben Million Einwohner, nämlich die Hoch- stifter Hildesheim, Paderborn und einen Theil vom Münsterschen; wofür Hannover durch den völligen Besitz von Osnabrück entschädigt wurde. Der geringe Verlust Wür- lembergs jenseits des Rheins wurde buch einen Betrag von 100.000 Einwohnern in Schwaben und die Churwürde vergütet; eben so Hessen-Casse l; es nahm die Churwücde an und er- hielt 10,000 Seelen. Hessen-Darmstadts Entschädigung für 24 Quadratmeilen und 66,000 Einwohner betrug 96 Quadratmeilen mit 130,000 Einwohnern. Baden nahm ebenfalls die Churwürde an und ergänzte seinen Verlust von 38.000 Einwohnern durch 240,000 Köpfe auf 60 Quadratmei- len; sogar O ra n i e n-Na ssau wurde für seine Einbußen in Holland durch 45 Quadratmeilen und 120,000 Einwohner in Fulda und Corvey entschädigt; auch die übrigen nassauischen Hau- ser, der Herzog von Oldenburg, der Fürst von Turn und Taxis erhielten angemessene Entschädigungen. Von 48 Reichsstädten blie- den 6 übrig, nämlich Hamburg, Lübeck, Bremen, Frankfurt, Augsburg, Nürnberg; vier kamen an Frankreich: Aachen, Köln, Worms und Speier. Das Großherzogthum Toscana wurde zu einem Königreiche Etrurien erhoben und dem Herzoge Ludwig von Parma, dem Könige von Spanien verwandt, über- geben; der Großherzog vvn Toscana aber erhielt Salzburg nebst der Churwürde, und der Herzog von Modena mußte sich für den Verlust seines Landes durch die Markgrafschaft Breis- gau für entschädigt achten. Portugal trat diesem Frieden auch bei, den 29. Sepr., so wie Rußland den 8. Oct. und die Pforte den 9.Oct. Sogar zwischen Großbritannien und Frank- 27- reich wurde der 10jährige Krieg durch den Frieden zu Amiens beendigt, worin ersteres die Zurückgabe der eroberten französischen 1 ' ' Colonien an Frankreich, Malta's an den Johanniterorden ver- sprach (denn die Engländer i>attcn die französische Besatzung von 1798 durch Aushungerung zur Uebergabe gezwungen 1800); des-

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 179

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Karl der Große. 179 dessen Nachfolger, Hemmkng, aber schloß Friede und die Eider ward jetzt die nördliche Grenze der fränkischen Monarchie, wahrend sickim Osten die Raab, im Süden die Tiber, und im We- sten den Ebro berührte. Doch dadurch stand Karl überfeinem Jahrhunderte, daß ec die geistige Bildung seiner Völker zu befördern suchte, ein den übrigen Eroberern ganz fremder Gedanke, und darum vornehm- lich verdient er der Große zu heißen. Herbeigerufene gelehrte Ausländer mußten ihn hierbei unterstützen, wie Alc»in, aus England, Peter aus Pisa, Paul Warnefried aus der Lombardei, Paulinus von Aquileja u. a. Schulen in den Klöstern bereiteten die Jugend für weltliche und geistliche Acmter vor; an seinem Hofe sogar stiftete Karl eine Akademie, und die Anlegung von Bisthümern, wie zu Minden, 780, zu Osnabrück 783, zu Verden, 786, zu Bremen, 788, zu Paderborn, 795, zu Münster, 805, verpflanzte mit der christlichen Religion mannig- fache andere Kenntnisse. Der Ruhm seines Namens drang bis in die fernsten Lande, und der Chalif Harun a l Raschid, der in dem vomchalifen Abu Giafar, genannt al Mansor, d.r. der Sieghafte, 764 am Tigris erbaueten B a g d a d residirte, schick- te dem viel geehrten Franken-Kaiser eine Schlaguhr und einen Elephanten zum Geschenke. Die Verbesserung»des Kirchengesangs, die Verfertigung einer Grammatik, die Anleitung zum Garten- und Ackerbau, die Beförderung des Handels durch Jahrmärkte, beschäftigten diesen nimmer rastenden Monarchen. Sein Plan, die Donau durch einen Canal mit dem Rheine zu verbinden, scheiterte an der Unerfahrenheit seiner Werkleute. Zweimal im Jahre, im Mai und Oktober, hielt er Reichstage; bei jenem erschienen Hohe und Niedere, bei diesem nur der engere Ausschuß der Vor- nehmern. Nicht H e r z ö g e, sondern viele Grafen verwalteten die Provinzen in kleinen Bezirken mit mehrern Unterbeamten; königli- che Sendboten, (Missi regii) kamen unvermuthct, ihnen Rechen- schaft von ihrer Verwaltung abzufordern. Eine drückende Last wurde, bei den endlosen Kriegen, der Heerbann, daher traten viele freie Leute in die Leibeigenschaft, um nur desselben le- dig zu seyn; dagegen gab es weder einen Mittelstand, noch einen freien Bauernstand, trotz der hierüber erlassenen kaiserlichen Befehle. Noch vor seinem Ableben sah Karl von seinen drei mit Hilde- gardis erzeugten Söhnen, (ein älterer von der wenig geliebten Bertha, Pipin, ward von ihm ins Kloster geschickt,) die zwei kräftigem, Karl und Pipin, ins Grab steigen, und der minder fähige Ludwig blieb allein übrig. Er nahm selbigen zum Mit- regenten an, und beschloß sein vielbewegtes, thatenreiches Leben in seinem 72. Jahre zu Aachen, seinem liebsten Aufenthaltsorte, wo er auch begraben ward. 813 614 12
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